Allgemeines:
Startberechtigung
Voraussetzung für einen Start in einer dieser Disziplinen ist
die "Startberechtigung Praktische Flinte", die
in einem Lehrgang des BDMP erworben werden kann.
Waffe
RF 1: Beliebige, serienmäßige Repetierflinte
sofern sie gesetzeskonform ist, mit Röhrenmagazin und handelsüblicher
Lauflänge. Kaliber 12. Kompensatoren und verlängerte Magazine
sind soweit sie gesetzeskonform sind, erlaubt. Pistolengriff als
Vorderschaftsgriff ist nicht zugelassen.
SF 1: Beliebige, serienmäßige Selbstladeflinte
sofern sie gesetzeskonform ist, mit Röhrenmagazin und handelsüblicher
Lauflänge. Kaliber 12. Kompensatoren und verlängerte Magazine
sind soweit sie gesetzeskonform sind, erlaubt. Pistolengriff als
Vorderschaftsgriff ist nicht zugelassen.
Visierung
Keine Einschränkung bezüglich der Zieleinrichtung, solange
diese gesetzeskonform ist.
Munition
Es werden 48 Schuss Flintenlaufmunition (Slugs) benötigt. Magnum-Ladungen
sind nicht erlaubt. Die Verwendung von Flinten-Speedloadern ist
nicht zulässig.
Wertung
Für jede der 6 Teilübungen (Ablauf siehe unten) wird die
Zeit vom Ertönen des Startsignals bis zum letzten Schuss gemessen.
Nach jeder Teilübung erfolgt eine Trefferaufnahme. Die Treffer-Punkte
dividiert durch die gemessene Zeit ergibt den Hitfaktor der Teilübung.
Die Hitfaktoren der 6 Teilübungen werden addiert und ergeben
das Gesamtergebnis für den Schützen.
Die Zielscheiben unterteilen sich in A-Zone (5 Punkte), C-Zone (3
Punkte) und D-Zone (1 Punkt).
Stellungen
Ausgangsstellung
Stehend, der Schaft der Waffe befindet sich in Gürtelhöhe
seitlich an der Hüfte des Schützen. Die Waffe wird horizontal
gehalten, die Mündung zeigt in Richtung Kugelfang. Der Verschluss
ist geöffnet. Die Waffe ist gesichert.
Stehendanschlag
Der Schütze steht frei und ohne jegliche andere Unterstützung
mit beiden Füßen auf der Oberfläche des Schießstandes.
Liegendanschlag
Der Schütze liegt mit dem Kopf in Richtung der Scheiben und
auf dem Schießstandboden. Die Beine dürfen sich nicht
vor dem Kopf befinden.
Sitzendanschlag
Der Schütze sitzt mit dem Gesäß auf dem Schießstandboden.
Kniendanschlag
Ein oder beide Knie befinden sich auf dem Boden, das Gesäß
darf den Schießstandboden nicht berühren.
Waffenstörung
Es gibt keine anerkannten Waffen- oder Munitionsfehler.
Der Schütze kann innerhalb des Zeitlimits (90 Sekunden pro
Teilübung) versuchen, eine eventuell auftretende Störung
selbst zu beheben und die Übung beenden.
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